Rudi Assauer galt als Fußball-Urgestein und einer der prägendsten Manager im deutschen Fußball. Am Mittwochnachmittag starb der Ex Profi von Werder Bremen und Borussia Dortmund mit 74 Jahren. Dies wurde von seiner Lebensgefährtin Beat Schneider gegenüber der Zeitschrift „Bunte“ bestätigt. „Wir sind wahnsinnig traurig, aber es ist auch eine Erlösung für ihn“, so die Lebensgefährtin.
Rudi Assauer bestritt 119 Bundesligaspiele für die Borussia, von 1970 bis 1976 kamen 188 für Weder Bremen auf sein Konto hinzu. Mit 32 hat er bereits seine aktive Laufbahn beendet. Der damalige Weder-Chef Frank Böhmert macht ihn zum jüngsten Bundesliga-Manager. 1981 wechselte Assauer zu Schalke 04. Es folgten fünf wechselvolle Jahre, ehe er nach Differenzen mit dem damaligen Präsidenten Hans-Joachim Fenne den Dienst quittieren musste. Anschließend war Rudi Assauer beim damaligen Zweitligisten VFB Oldenburg tätig.
1993 kehrte Assauer zurück zu den Königsblauen und blieb bis 2006 und sorgte für den Schalker Höhenflug. In der Saison 1995/96 schaffte das Team mit Trainer Jörg Berger als Bundesliga-Dritter den Einzug in den UEFA-Pokal.
Mit dem Niederländer Huub Stevens hat Assauer in der Vergangenheit den wohl begehrtesten Trainer nach Schalke geholt. Mit dem Niederländer eroberten die sogenannten „Eurofighter“ um Marc Wilmots und Olaf Thon die europäischen Stadion. „Der Huub hat mich angerufen. Die Eurofighter waren ja seine Mannschaft und wir möchten gerne für die Beerdigung etwas organisieren“, sagte Thon.
Der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte war wohl der 21. Mai 1997, als Schalke bei Inter Mailand UEFA-Cup Sieg holte.
Wir vom Regionalliga Südwest Team wünschen der ganzen Familie, sowie Angehörigen und dem Verein in der tiefen Trauer viel Kraft.