Mit den beiden Offensivspielern Nelson Mandela (21) und Justin Kabuya (20) erhält der Kader des FC Bayern Alzenau technisch und individuell nochmal eine besondere Note. Trotz hoher Veranlagung, ist Ihnen der Durchbruch im Seniorenbereich bisher aber noch versagt geblieben. In Alzenau sollen Ihre Talente zur Geltung kommen und das Team damit flexibler und unberechenbaren machen.
In Ihren Jahrgängen und zu Ihren Jugendzeiten zählten Nelson Mandela und Justin Kabuya zu den begehrtesten Fußballtalenten in Europa. Beide sind offensiv flexibel einsetzbar und noch nicht auf bestimmte Positionen fixiert. Nach jeweils ernüchternden ersten Seniorenjahren, wollen beide mit dem Wissen, dass der Herrenfußball eine andere Leistung als der Jugendfußball verlangt, nochmal einen neuen Anlauf Richtung Profifußball unternehmen.
Nelson Mandela wechselte schon mit 9 Jahren von Kamerun zum berühmten Ausbildungsinternat des FC Barcelona. Über die Stationen Sevilla und Hoffenheim, landete er mit 14 Jahren bei der Frankfurter Eintracht, wo er lange als das „Übertalent“ galt. Die Belohnung war ein Profivertrag im Bundesligateam der Adler. Nach einem Kreuzbandriss und langer Verletzungspause wurde er im Herbst des letzten Jahres zu den Sportfreunden Lotte transferiert. Dort schaffte er auch Corona bedingt nur drei Einsätze im Regionalligateam. Nach dem vorzeitigen Saisonabbruch wechselt er nun wieder zurück ins Rhein-Main Gebiet, seiner deutschen Heimat. Der 21jährige Vollblutfußballer entschied sich zusammen mit seinem Berater Merih Türker den nächsten Karriereschritt bei Bayern Alzenau zu machen. Dort erhofft er sich die für Ihn nötigen Einsatzzeiten, um wieder seine Topform zu erreichen. „Meine ersten beiden Seniorenjahre waren durch zum Teil schwere Verletzungen geprägt. Dadurch konnte ich mich im Bundesligakader von Eintracht Frankfurt nicht durchsetzen. Ich möchte die Uhr nochmal auf null stellen und um im nächsten Jahr in Alzenau voll durchzustarten.“
Eine ähnliche Vita hat auch der 20jährige Justin Kabuya, der ebenfalls von Merih Türker betreut wird, vorzuweisen. Seine sportliche Jugendzeit verbrachte er ebenfalls am Riederwald bei Eintracht Frankfurt. Dort wurde Ihm und seinem Zwillingsbruder, nach Einsätzen in der deutschen Jugendnationalmannschaft eine Profilaufbahn vorausgesagt. Doch anstatt nach seiner U19 Zeit in eine der ersten beiden Bundesligen zu wechseln, führte sein Weg in die U23 des 1. FC Kaiserslautern. Dort kam er „nur“ in 10 von 21 Saisonspielen zum Einsatz, da Ihm immer wieder Spieler des Drittligakaders vorgezogen wurden. Selbstkritisch resümiert er sein erstes Seniorenjahr: „Ich bin zu locker in den Herrenbereich gegangen, dachte es geht so leicht wie in der U19 Bundesliga“ und steckt sich für seine zweite Aktiven Saison ein hohes Ziel: „Ich will alles für die Mannschaft geben. Persönlich habe ich als Ziel, möglichst in jedem Match 90 Minuten zu spielen.“
Dass nun Spieler mit dem klaren Ziel Profifußball in Alzenau den nächsten Karriereschritt machen wollen, liegt an den Erfolgen der vergangenen Jahre. Spielerberater Merih Türker betont auch deshalb ganz klar, dass solche Spieler wie Nelson oder Justin normalerwiese nicht zu „kleinen“ Vereinen in der Größenordnung wie Alzenau wechseln, ergänzt aber die Ausnahmestellung des Vereins: „Bayern Alzenau hat sich in den letzten Jahren einen sehr guten Ruf bei jungen Spielern erarbeitet. Dort erhalten Sie die nötige Spielpraxis, können auf hohem Niveau trainieren und sich im Wettkampf mit Vollprofigegnern messen. Deshalb sehen die Spieler und auch ich, den vermeintlichen Schritt zurück, eher als Schritt nach vorne.“
Auch Trainer Artur Lemm glaubt an die Weiterentwicklung seiner beiden neuesten Zugänge: „Beide zählen zu den talentiertesten Spielern Ihre Jahrgangs. Beide haben erkannt, dass es im Erwachsenfußball anders zugeht. Wenn Sie nun mit Demut und vollem Ehrgeiz die neue Saison angehen, werden wir viel Spaß an beiden haben.“