Der FC Rot-Weiss Koblenz steht im Endspiel um den Rheinlandpokal. Der Regionalligist gewann am Sonntag das Koblenzer Stadtderby gegen die TuS Koblenz mit 2:0 (1:0) und trifft im Finale auf den Rheinlandligisten FV Morbach, der im zweiten Vorschlussrundenspielt mit 4:1 nach Verlängerung gegen die SG Mendig/Bell gewann.
Zwei Rot-Weiss-Neuzugänge trugen sich vor knapp 1000 Zuschauern in die Torschützenliste ein. Osman Atilgan (13.) und Iosif Maroudis (60.) schossen die Mannschaft von Trainer Heiner Backhaus ins Endspiel. Die TuS zeigte eine couragierte Leistung und wenngleich Backhaus mit dem Spiel gegen Ball in Reihen seiner Elf nicht zufrieden war, kamen die Blau-Schwarzen kaum zu Torgelegenheit. Im Mittelfeld gewährte der Regionalligist seinem Gegner zu viele Freiräume. Hier machte sich die noch fehlende Abstimmung nach dem personellen Umbruch bemerkbar. In dieser Besetzung hatte die Mannschaft zuvor schließlich auch noch nicht zusammen gespielt.
Erst unter der Woche lieh Rot-Weiss Flügelspieler Jakob Lemmer aus Offenbach aus, und der bereitete auch prompt das 1:0 vor. Von der rechten Seite schlug er den Ball in den Strafraum, wo sich weder Daniel von der Bracke noch Jion Jeon für Angreifer Atilgan verantwortlich (13.) fühlten. Beinahe hätte Lemmer selbst nachgelegt. Von Quentin Fouley bedient, traf der 21-Jährige nach 25 Minuten die TuS-Latte.
Das Vorentscheidende 2:0 datierte aus Minute 60. Fouley, Atilgan und der von der rechten Seite in den Strafraum ziehende Dylan Esmel bereiteten den Direktschuss von Iosif Maroudis vor (60.). Die TuS blieb engagiert, aber der letzte Durchbruch gelang der Mannschaft von Anel Dzaka nicht mehr, sodass sich bis zum Schlusspfiff am Ergebnis nichts mehr änderte.