Rot-Weiß Koblenz hinterlässt auch in Köln einen guten Eindruck

Marko Stojanovic erzielte bereits in der siebten Minute den Koblenzer Führungstreffer.
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Der FC Rot-Weiß Koblenz hat sich eine Woche nach dem 1:1 beim Bonner SC mit dem gleichen Ergebnis von der U21-Mannschaft des 1. FC Köln getrennt.

Trainer Heiner Backhaus nutzte die Gelegenheit, allen Feldspielern Spielpraxis und die Möglichkeit zu geben, sich zu zeigen. Er wechselte in der Pause das komplette Feldspielerpersonal durch. In der ersten Halbzeit, in der viele RWK-Stammspieler auf dem Rasen des Franz-Kremer-Stadions standen, waren die Gäste die bessere Mannschaft und gingen bereits in der siebten Minute mit 1:0 in Führung. Arthur Ekallé flankte den Ball vom rechten Flügel in den Strafraum, und Marko Stojanovic erzielte per Direktabnahme aus elf Metern den Treffer. Nicht nur in dieser Situation machte Ekallé über die Außenbahn vor den Trainerbänken viel Betrieb. Koblenz überzeugte mit aggressivem Pressing und ordentlichem Umschalten gegen die junge FC-Mannschaft, bei der nur wenige Kombinationen zu sehen waren. Ihr Spielaubau gelang aufgrund vieler Abspielfehler und Missverständnisse nur sehr selten.

Carl Leonhard im RWK-Tor musste in der 19. Minute erstmals eingreifen, hatte aber keinerlei Schwierigkeiten bei einem Freistoß Justin Petermann. Kurz darauf musste Petermann mit blutverschmiertem Gesicht und Trikot, aber einem Zahn weniger das Feld verlassen. Nach einer halben Stunde trat Thomas Kraus in guter Position, sieben Meter vor dem Leonhard-Kasten über das Leder. Klare Kölner Möglichkeiten ließ die Backhaus-Elf im ersten Abschnitt so gut wie keine zu. Eigene Abschlüsse verzeichnete Koblenz in der 32. Minute durch Marko Stojanovic aus 18 Metern, der seinen Meister in Julian Roloff fand, sowie bei einem Konter über Danny Breitfelder und Jakob Lemmer. Koblenz‘ bester Torschütze in dieser Regionalliga-Saison wurde jedoch geblockt.

Nach Wiederbeginn blieb Rot-Weiß zunächst dran, aber nach rund einer Stunde kippte das Spiel. Mit nun drei Probespielern in zentralen Positionen (Francis Agombire Abula, Bernard Sun und Jami Djegherif) war es erklärbar, dass die Abstimmung nicht so ausgeprägt sein konnte wie bei einer eingespielten Formation. Köln legte derweil mit dem Erstliga-erprobten Christian Clemens nach. Die Geißbock-Elf baute mit seinen Aktionen in die Tiefe immer mehr Druck auf. Jeremy Mekoma scheiterte im Eins-gegen-eins an Carl Leonhard (63.), der zwei Minuten später den Ausgleich kassierte. Diesmal erreichte ein Steckpass Noel Futkeu, Leonhard verfehlte den Ball, und Futkeu traf ins leere Tor zum 1:1-Endstand.
In der Endphase verlachte die mitunter hitzige Partie, die insgesamt eine stärkere Koblenzer Mannschaft in der ersten Halbzeit und ein besseres Kölner Team im zweiten Durchgang sah. „Vor der Pause haben wir ein richtig gutes Spiel gezeigt. Ab der 60. Minute bekam der FC dann die Kontrolle über die Partie. Nach den vielen Wechseln waren unsere Voraussetzungen dann schwieriger“, fasste Heiner Backhaus die Begegnung zusammen.
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