Regionalliga Südwest: Der 10. Spieltag steht an

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Vier Freitagsspiele unter Flutlicht:

Ulmer „Spatzen“ wollen Tabellenführung gegen formstarke TSG Balingen verteidigen

Es ist nicht leicht uns zu besiegen, weil wir in jedem Spiel alles reinhauen, was wir haben. Auch wenn wir mal fußballerisch nicht glänzen, sind wir eine harte Nuss zu knacken, weil wir von vorne bis hinten alles tun, um unser Tor zu verteidigen”, so SSV-Coach Thomas Wöhrle. Wenn es auch zuletzt gegen den VfR Aalen (1:1) nicht zu Sieg Nummer acht gereicht hat, blickt der SSV Ulm 1846 Fußball auf sehr erfolgreiche Wochen zurück. Als einziges Team der Liga sind die „Spatzen“ vor dem 10. Spieltag noch ungeschlagen, mussten lediglich zwei Mal Punkte abgeben und grüßen auch nach wie vor von der Tabellenspitze. Mit lediglich vier kassierten Treffern stellt der SSV die stärkste Defensive der Liga, was auch ein Grund dafür ist, dass der Abstand auf den zweitplatzierten FC Homburg trotz des jüngsten Punktverlustes noch zwei Zähler beträgt.

Nach Freiberg und Aalen wartet auf die Ulmer mit der TSG Balingen nun der dritte württembergische Verein in Folge. Die seit vier Spielen ungeschlagenen Balinger reisen mit mächtig Selbstvertrauen zum Tabellenführer, belegen diese mit einer Punkteausbeute von 15 Zählern den siebten Rang und haben bereits neun Punkte Vorsprung zur Gefahrenzone. Wenn auch die aktuelle Tabellenkonstellation deutlich für die „Spatzen“ spricht, so lässt ein Blick auf die vergangenen fünf direkten Duelle in der Südwest-Staffel auf ein spannendes Spiel hoffen: Wenn sich auch die TSG Balingen drei Mal geschlagen geben musste, reichte es immerhin für zwei Siege. Für die Gäste spricht, dass die Hausherren auf Kapitän und Dauerbrenner Johannes Reichert verzichten müssen, der wegen einer Ampelkarte gesperrt ist.

Furiose Barockstädter fordern kriselnde Offenbacher Kickers

Beim Blick auf die Tabelle reibt sich mancher die Augen, denn die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz liefert, und das seit Wochen. Durch das 4:1 bei Wormatia Worms sicherte sich der Aufsteiger aus Fulda nicht nur bereits den fünften Saisonsieg, auch sind die Barockstädter damit seit sechs Spielen ungeschlagen. Insgesamt 17 Punkte bedeuten Rang vier im Tableau. Ganze fünf Plätze dahinter ordnet sich Gastgeber Kickers Offenbach ein, der immerhin zuletzt unter der Leitung von Interimscoach Alfred Kaminski einen 1:0-Auswärtssieg beim KSV Hessen Kassel bejubeln durfte. Dennoch beträgt der Rückstand zur Tabellenspitze neun Zähler, weshalb morgen Abend Saisonsieg Nummer fünf her soll, was auch Kaminski bekräftigt: „Ich erwarte von der Mannschaft, dass sie diese Spielfreude, den Einsatz, den Fokus aus der Trainingswoche mit ins Spiel nimmt und umsetzen kann, denn dann zeigen die Jungs alles was notwendig ist, um dieses Spiel zu gewinnen.“

Rot Weiss Koblenz will Negativ-Serie in Trier beenden

0:1 hieß es am vergangenen Wochenende, als der FC Rot-Weiss Koblenz gegen den Bahlinger SC die bereits fünfte Niederlage im achten Spiel hinnehmen musste. Damit befindet sich die „Elf vom deutschen Eck“ weiterhin in einer Schaffenskrise, musste diese sich folglich vier Mal in Serie geschlagen geben und wartet nun seit fünf Spielen auf den zweiten Saisonsieg. Folgerichtig befinden sich die Rot-Weißen mit einem Zwei-Punkte-Rückstand unter der roten Linie. Aus der Gefahrenzone herausgekämpft hat sich Kontrahent Eintracht Trier, welcher nach fünf Niederlagen in Serie zunächst einen Punkt gegen Fulda (0:0) und jüngst den zweiten Saisonsieg gegen Worms (3:0) feierte. Damit rangieren die Moselstädter auf dem 13. Rang. „Koblenz hat einen ausgeglichenen Kader mit einigen Spieler, die eine hohe individuelle Qualität besitzen. An einem guten Tag können sie gegen jede Mannschaft in der Regionalliga gewinnen.“, so SVE-Trainer Josef Cinar vor dem Aufeinandertreffen. Vorteil Trier: Tristan Zobel fehlt den Gästen aufgrund einer Rot-Sperre noch ein letztes Mal.

VfR Aalen beim TSV Steinbach Haiger gefordert

Dem VfR Aalen ist etwas gelungen, das in dieser Spielzeit bis dahin lediglich Wormatia Worms schaffte: ein Punktgewinn gegen Tabellenführer SSV Ulm (1:1). Dennoch zeigte die Formkurve zuletzt eher nach unten, so gelang dem VfR seit vier Spielen kein Sieg und lediglich zwei Zähler. Mit nun elf Punkten auf der Habenseite rangieren die Aalener auf dem zehnten Rang mit einem Fünf-Zähler-Vorsprung zur Gefahrenzone. Gastgeber TSV Steinbach Haiger fand unter der Regie des neuen Trainers Pascal Bieler hingegen wieder in die Siegerspur und besiegte Aufsteiger Freiberg, trotz Unterzahl, mit 2:0. Durch die Punkte 14 bis 16 verkürzte der fünftplatzierte TSV den Rückstand auf Ulm auf sieben Zähler. Fehlen wird den Gastgebern Sören Eismann, der eine Gelb-Rot-Sperre absitzen muss.

Gelingt Verfolger FC 08 Homburg in Stuttgart der 4. Sieg in Serie?

Mit einem deutlichen 4:0 auf heimischem Geläuf siegreich war der FC 08 Homburg zuletzt gegen den FC-Astoria Walldorf und holte damit zum dritten Mal in Folge die vollen Punkte. Bis auf die Niederlagen gegen die beiden Aufsteiger aus Freiberg und Fulda ging der FCH immer als Sieger vom Platz. Dennoch reicht das nach neun Spielen noch nicht für den Platz an der Sonne. Zwei Zähler gilt es für die torgefährlichste Offensive der Liga (25 Tore) auf Ulm aufzuholen. Alles dafür geben, damit das nicht bereits nach dem zehnten Spieltag eintritt, wird der VfB Stuttgart II. Die sechstplatzierten Schwaben legten ebenfalls eine Serie hin und sind seit dem ersten Spieltag ungeschlagen.

Walldorfer Pokalhelden empfangen Hessen Kassel

Wenn es auch in der Liga zuletzt zwei Mal in Folge nichts Zählbares und auch keinen eigenen Torerfolg zu feiern gab, hatte der FC-Astoria Walldorf am vergangenen Dienstag mächtig Grund zur Freude: Mit 2:1 gelang der Astoria im Landespokal-Viertelfinale gegen den Sechsten der 3. Liga, dem SV Waldhof Mannheim, der Einzug in das Halbfinale. Nun soll der Schwung mit in den Ligabetrieb genommen werden, denn der FCA befindet sich mit lediglich einem Punkt Vorsprung über der roten Linie auf Rang 15. Deutlich angespannter ist die Ausgangslage bei den Gästen aus Kassel, die nach der fünften Niederlage in Serie (0:1 gegen Kickers Offenbach) weiterhin auf den ersten Dreier warten. Nach wie vor befindet sich der KSV Hessen Kassel auf dem letzten Rang, der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt fünf Zähler.

TSG Hoffenheim II zu Gast beim VfR Wormatia Worms

Einen erneuten Rückschlag hinnehmen musste der VfR Wormatia Worms durch die deutliche 1:4-Pleite in Fulda. Aufgrund der dritten Niederlage in Serie rückt die Wormatia immer weiter in Richtung Abstiegsränge. Das Punktekonto der Gastgeber zählt aktuell sieben Zähler, womit der 14. der Liga nur einen Punkt Puffer zur roten Linie hat. Drei Zähler mehr auf der Habenseite kann die TSG Hoffenheim II vorweisen, die ebenfalls einem Negativtrend entgegenwirken möchte: Aus den vergangenen vier Spielen sammelte „Hoffe Zwo“ lediglich drei Punkte, musste sich gar drei Mal geschlagen geben. Können die Wormaten den Schwung des 7:0-Erfolgs am Dienstag im Landespokal gegen den ASV Winnweiler mitnehmen, um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sammeln, oder wandern die Punkte nach Hoffenheim?

Euphorisierter Bahlinger SC empfängt FSV Frankfurt

Mit mächtigem Rückenwind empfängt der Bahlinger SC am kommenden Samstag den ehemaligen Zweitligisten FSV Frankfurt. Die Hausherren sind auf bestem Wege, die anfänglichen Startschwierigkeit (vier Niederlagen in Serie) wieder vergessen zu machen: Das 1:0 gegen Rot-Weiss Koblenz am vergangenen Wochenende war der bereits vierte Bahlinger Dreier in Serie, weshalb sich der BSC durch die Punkte 13 bis 15 auf den achten Rang katapultierte. Vier Plätze dahinter ordnen sich die Gäste aus Hessen ein, die allerdings ein Spiel weniger bestritten. Dennoch möchte der FSV nach drei sieglosen Partien Saisonsieg Nummer vier einfahren. Helfen könnte dabei, dass die Gastgeber auf Shqipon Bektasi (5. Gelbe Karte) verzichten müssen.

Gelingt der Freiberger Umschwung gegen die Mainzer Zweitvertretung?

Der Abschluss des zehnten Spieltags findet am kommenden Samstag zwischen der Mainzer Bundesligareserve und dem SGV Freiberg Fußball statt. Die Ausgangslagen beider Mannschaften könnte kaum unterschiedlicher sein: Während die „Nullfünfer“ mit 18 Punkten nach acht Spielen den dritten Platz belegen und neben Homburg erster Verfolger des Spitzenreiters sind, kämpft der SGV um den Klassenverbleib. Lediglich einen Dreier konnten die Freiberger sammeln, weshalb die Sieglos-Serie auf mittlerweile sechs Spiele wuchs. Demzufolge rangiert der amtierende Meister der Oberliga Baden-Württemberg auf dem 16. Rang.

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